Beim derzeitigen Tabellenführer TSV Rintheim konnten die Oberliga-Damen wieder nichts Zählbares mit nach Hause bringen. In einer hart umkämpften Partie mussten sich die Schützlinge von Trainer Al-Shawani am Ende mit 34:32 geschlagen geben.
Der Start in die Begegnung verlief durchwachsen. Gleich zu Beginn wurden mehrere Chancen liegen gelassen und die Rot-Blauen brauchten ca. zehn Minuten, um richtig in Tritt zu kommen. Immer wieder legten die Gastgeberinnen vor und die HSG musste um den Ausgleich kämpfen. Erst beim Spielstand von 5:4 konnte man erstmals selbst in Führung gehen und gab nun seinerseits den Takt vor. Die HSG legte vor – Rintheim glich aus. In Minute 19 gelang beim 12:10 die erste Zwei-Tore-Führung und die Abwehr hatte nun den nötigen Zugriff auf den Angriff der Gastgeberinnen. In dieser Phase verpasste man durch vergebene Wurfmöglichkeiten und technische Fehler die Chance auf eine höhere Führung und musste stattdessen bis zur Pause noch das 17:17 hinnehmen.
Durchgang Zwei begann analog – die HSG hatte immer ein oder zwei Tore die Nase vorne und Rintheim glich aus. Doch in Minute 45 wendete sich das Blatt und die Gastgeberinnen nutzen eine fünfminütige Schwächephase der Rot-Blauen um auf fünf Tore davonzuziehen. Doch wer dabei an eine Vorentscheidung glaubte, wurde eines Besseren belehrt. Beim 31:32 zwei Minuten vor Ende der Partie war man wieder dran. Die offene Deckung als letztes Mittel, um zumindest einen Punkt mit nach Hause zu nehmen, nutzte der Gastgeber gut und erzielten zwei schnelle Treffer. Das 32:34 war dann nur noch Ergebniskosmetik.
Leider verlieren die HSG-Damen durch einen unglücklichen Zusammenprall Anika Mackert und Nadine Funder, die sich heftige Kopfverletzungen zuzogen und somit in 14 Tagen bei der TSG Wiesloch fehlen werden; dennoch wird man versuchen, auswärts zu punkten. (kf)
Es spielten:
L. Propp und Sax im Tor; Fath (3), Pinto (3), Püschel (4), Amann, Müller (9), Mackert (1), Karl (1), Eder-Herzog (3), Funder (1), K. Propp (7/5)