Erstmals in jüngerer Vergangenheit standen sich am Samstagabend die Damen der HSG Weinheim/Oberflockenbach und des HC Mannheim-Vogelstang in einem Punktspiel gegenüber - ein ganz besonderes Spiel, da diese beiden Teams viele Freundschaften und auch Trainingskooperationen verbinden.
Der Start in die Partie verlief ausgeglichen. Beide Teams kamen gut rein und es entwickelte sich ein schnelles Spiel auf Augenhöhe, wobei Vogelstang bis zur zehnten Minute immer die Nase leicht vorne hatte. Dann aber verwerteten die Rot-Blauen konsequenter und nutzen die sich bietenden Räume in der offenen Abwehr der Gastgeberinnen. Der Ball lief sicher und der Abschluss erfolgte in dieser Phase treffsicher über die beiden Außen. Beim 10:6 in der 18. Minute hatten die HSG-Damen erstmals einen 4-Tore-Vorsprung herausgespielt, den sie auch bis zum Seitenwechsel nicht mehr aus der Hand gaben (15:11).
Die ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs boten ein ähnliches Bild – bis Vogelstang den Schalter umlegte und sich Tor um Tor heranarbeitete. In dieser Phase des Spiels ging man zu leichtfertig mit seinen Chancen um, spielte nicht konsequent genug und holte durch schlechte Abschlüsse die Gastgeberinnen zurück ins Spiel. Diese nahmen mit großem Kampfgeist die Einladung an und glichen eine Viertelstunde vor Schluss vor toller Kulisse erstmals aus. Dieser Nadelstich saß, und die Gäste schalteten ihrerseits einen Gang höher. In Minute 50 war der alte Abstand von vier Toren beim 24:20 wieder hergestellt. Wer allerdings glaubte, jetzt hätte man den Willen der Gastgeberinnen gebrochen, sah sich getäuscht. Wiederum fünf Minuten später war der 4-Tore-Vorsprung egalisiert. Ab jetzt kämpften beide Mannschaften aufopferungsvoll mit offenem Visier. Die Rot-Blauen legten zwei Treffer vor und der Gastgeber glich zum 26:26 aus. 30 Sekunden vor Schluss viel das 27:26, was die Heimmannschaft nicht mehr ausgleichen konnten. Spiel Nummer 4 ist nächste Woche Samstag das erste Heimspiel – die HSG-Damen freuen sich über lautstarke Unterstützung. (kf)
Es spielten:
L. Propp und Sax im Tor; Fath (1), Pinto (1), Püschel (6), Müller (10/3), Gruber, Kuhn (3), Funder, Pittner, Havemann (2), K. Propp (4/4)