Weinheim. Mit dem SV Waldhof empfingen die Landesliga-Handballer der HSG TSG Weinheim/TV Oberflockenbach einen unangenehmen Gegner in der Bonhoeffer-Halle, der zwar den vorletzten Tabellenplatz belegt, vor Wochenfrist aber den TV Hemsbach besiegt hatte.
Auch die HSG konnte die Waldhöfer nicht bezwingen, musste am Ende von zerfahrenen 60 Minuten froh sein, wenigstens einen Punkt beim 30:30 (15:13) verbuchen zu können. Das war kein Punktgewinn, sondern ein vermeidbarer Punktverlust. Die HSG trat ohne die verletzten Sebastian Labs und Klaus Beulich an, sodass die etatmäßige rechte Angriffsseite verschieden besetzt werden musste, nicht immer optimal. Die HSG dominierte bis zur 21. Minute. Treffer aus dem Rückraum durch Robin Ulitzka, Sascha Knauer oder Marcus Nethövel, vom Kreis durch Lucas Weigold oder per Genstoß durch Peter Scheurich ergaben einen 11:7-Zwischenstand. In der Schlussphase der ersten Hälfte ging leider der Spielfluss verloren, ein Siebenmeter landete nur an der Latte, ein weiterer wurde pariert, weil Fehlhandlungen dem Gegner das Toreschießen erleichterten. So ging es nur mit einem knappen 15:13 in die Pause.
Mit einem Ballverlust, der zum 15:14-Anschlusstreffer führte, startete die HSG in Halbzeit zwei. Nach Klasseparaden von Torwart „Atze“ Koob-Lautenbach gelang der Ausbau des Vorsprungs zum 21:17 (42.), ehe die Mannheimer Vorstädter auf 21:19 verkürzten. Eine Viertelstunde vor Schluss lag die HSG erneut mit vier Toren vorne beim 24:20. Die Gäste ließen sich davon nicht beeindrucken und schafften beim 26:26 (53.) nach langer Zeit den Ausgleich. Dabei profitierten sie auch von unklaren Aktionen der Gastgeber, die dennoch knapp drei Minuten vor Schluss mit 30:27 führten. Waldhof nahm die Auszeit. Danach lief bei der HSG gegen die offensive Gästedeckung nur noch wenig. Mit einem Dreierpack in Folge, darunter ein fragwürdiger Siebenmeter, schaffte der Tabellenvorletzte den Ausgleich. Auf HSG-Seite ärgerte man sich über dieses Ergebnis, das mit mehr Cleverness vermeidbar war. Über das bisherige Abschneiden kann der Liganeuling dennoch sehr zufrieden sein. (klak)
Es spielten:
Koob-Lautenbach, Hornstein (bei zwei Siebenmetern) im Tor; Knapp (3/1), Ulitzka (3), Knauer (9/2), Schneider, Beckerle (1), Kinscherf (1), Scheurich (6), Nethövel (4), Weigold (3)