Die Handballer der HSG TSG Weinheim/TV Oberflockenbach kassieren beim Aufsteiger aus Ketsch eine deutliche 25:33 (17:17) Niederlage. Nach dem überzeugenden Auftaktsieg am vergangenen Wochenende landen die HSG’ler damit auf dem harten Boden der Landesliga-Tatsachen.

Die Partie war von Beginn an hart umkämpft und blieb zunächst Torarm. Nach dem 1:1 (3. Spielminute) setzten sich die Ketscher zunächst auf 3:1 (6.) und schließlich auf 6:3 (10.) ab. Dabei standen beide Abwehrreihen stabil und ließen dem Gegner kaum Lücken. Die HSG konnte in der Folge vor allem Daniel Arentz und Mario Müller nicht am Abschluss hindern und gelangte weiter ins Hintertreffen (12:8; 21.). Doch in den letzten zehn Minuten vor der Pause fand Mittelmann Nils Sebastian, der nach seinem Kreuzbandriss im vergangenen Jahr sei Comeback feierte, immer besser in die Partie. Von ihm angeführt, kämpfte sich die Knapp-Truppe wieder zurück und verkürzte zunächst auf 14:12 (24.). Als Sebastian Gipp einen Gegenstoßpass per Kempa vollendete, war die Mannschaft endgültig wieder im Spiel und konnte zwei Minuten vor der Pause durch Lars Schneider ausgleichen (16:16). Mit dem letzten Angriff hatte die HSG dann sogar die Chance auf die Führung, konnte aber keine Lücke in die Ketscher Abwehr reißen.

Das Momentum, dass sich die Gäste erarbeitet hatten, schienen sie dann jedoch in der Kabine gelassen zu haben. Nach dem Seitenwechsel reihte die Knapp-Truppe einen Ballverlust an den nächsten und lud die Gastgeber zu einfachsten Toren ein. Im Angriff ließ die Mannschaft ein klares Konzept vermissen und auch die Abwehr war nun zu oft einen Schritt zu spät. Bis zur 42. Minute gelang den Gästen kein Treffer mehr. Die TSG nutzte ihre Chance und entschied das Spiel mit einem 9:0-Lauf für sich. Die HSG’ler verloren zunehmend den Kopf und scheiterten wiederholt frei am Ketscher Keeper. Letztlich feierte der Aufsteiger einen am Ende ungefährdeten Heimsieg. Die HSG muss das Spiel nun schnellstmöglich ad acta legen, denn am kommenden Samstag steht das Lokalderby beim TV Hemsbach an, der nach den beiden Derbyniederlagen in der vergangenen Saison sicher noch eine Rechnung offen hat. (ps)

Es spielten:

Hornstein, Koob-Lautenbach (ab 40.) im Tor; Beulich (3), S. Labs (6/3), Knapp (3), Ulitzka (5/3), Schneider (1), Gipp (3), Kinscherf, Sebastian (3), Scheurich, Weigold (1); F. Labs (n.e.)