Weinheim. Nach drei Niederlagen in Folge stand für die Herren 1 das Heimspiel gegen die Handball Wölfe Plankstadt 2 auf dem Spielplan. Die Ausgangssituation war klar: die HSG musste gewinnen, um den Abstand zu den Wölfen zu vergrößern, diese
wollten mit einem Sieg näher an die HSG heranrücken.

In einer lange Zeit umkämpften und oft auch zerfahrenen Partie hatten schließlich die Gastgeber das bessere Ende für sich und siegten mit 31:28 (15:15). Die HSG startete gut mit dem 1:0, ehe die Gäste die spielbestimmende Mannschaft waren. Vor allem gegen die großen und wurfgewaltigen Rückraumspieler sah die HSG-Deckung nicht gut, Torhüter Nethövel war machtlos gegen deren Würfe und machte Platz für Marc Hornstein. Aus dem 4:4 (9.) war innerhalb kurzer Zeit ein 6:10 geworden. Ein „Dreierpack“ brachte die HSG auf 9:10 (17.) heran. Tor Plankstadt, Anschlusstreffer HSG – so verliefen die folgenden Minuten, wobei die Gastgeber noch einen 7m ausließen. Plankstadt profitierte davon, dass der eine oder andere Wurf ins Tor rutschte, Pech für den HSG-Keeper. Zwei Sekunden vor dem Pausensignal fiel dann doch der verdiente Ausgleich zum 15:15, nachdem Robin Ulitzka nach energischem Anlauf den Ball ins gegnerische Gehäuse gehämmert hatte.
In Halbzeit zwei startete die HSG mit einem Fehlwurf, den die Gäste prompt per Tempogegenstoß zum 15:16 nutzten. Nach einem Heber nach Ballgewinn von Robin Ulitzka und einem Treffer von Linksaußen Peter Scheurich lag die HSG seit dem 1:0 mit 17:16 zum zweiten Mal in Front. Ausgleich und wechselnde Führungen kennzeichneten den weiteren Spielverlauf, der durch kontroverse Schiedsrichterentscheidungen häufig unterbrochen wurde. Ein gelungener Bodenpass von Tim Scheuermann zu Lukas Weigold brachte in der 53. Minute erstmals eine Zweitoreführung für die HSG mit 27:25. Plankstadt ließ jedoch nicht locker und kam durch Noah Labs - Sohn von Fabian Labs und Neffe von Sebastian Labs - zum 28:28 Ausgleich. In den letzten 80 Sekunden brachte die HSG schließlich mit drei Toren in Folge zum 31:28 Endstand den Sieg unter Dach und Fach – ein passendes Geschenk der Mannschaft zum 60. Geburtstag von Trainer Werner Knapp. (klak)

Es spielten:
Nethövel (bis 12. im Tor Tor/ 2), Hornstein (ab 12.), Koob-Lautenbach (bei einem 7m) im Tor; Beulich (6), S. Labs (5/1), Ulitzka (7), Voll, Schneider, Gipp (1), F. Labs, Kinscherf, Scheurich (4), Scheuermann (1), Weigold (5)